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Informationen für Angehörige

Coming soon 🙂

In Kürze findest du hier weitere Informationen und Anleitungen, die dir im Umgang mit Menschen mit Essstörungen Hilfestellung und Unterstützung geben. 


Einstweilen in Folge ein paar Tipps und Anregungen, wie du dich um deine eigenen Bedürfnisse kümmern kannst, denn nur mit ausreichend Selbstfürsorge kannst du eine gute Unterstützung für Betroffene sein. 

Nicht selten kommt es vor, dass sich Familienmitglieder und Freund:innen durch die Essstörung überfordert und belastet fühlen. Familien neigen dazu, sich von der Außenwelt abzukapseln und zu isolieren. Die ständige Präsenz der Essstörung fordert die ganze Familien- und Freundesstruktur der betroffenen Person. Um stressbedingte Probleme zu vermeiden, ist es essenziell, dass Angehörige sich die Zeit nehmen, sich um sich selbst zu kümmern und Selbstfürsorge zu betreiben. Es geht darum eigene Überlebensstrategien zu entwickeln, um die betroffene Person weiterhin bestmöglich unterstützen zu können.

Was kannst du konkret FÜR DICH tun?

  • wöchentlich angenehme Aktivitäten für dich selbst einplanen (dich mit Freund:innen treffen, alten Hobbies nachgehen, neue Hobbies entdecken)
  • gleichmäßige Verteilung der Haushaltsaufgaben in der Familie (Teambuilding zu Hause)
  • mache Dinge die dir Freude und Spaß bereiten und im besten Fall positive Erfolge bringen, um neue Energie zu schöpfen
  • lebe dem/der Betroffenen emotional intelligente Lebensweisen vor
  • kurze Zeit auf sich allein gestellt zu sein, lässt den/die Betroffene:n langsam Selbstvertrauen für die Zukunft aufbauen
  • nimm dir genügend Zeit für die anderen Familienmitglieder
  • halte so viele Kontakte mit Menschen außerhalb der Familie wie möglich
  • sprich mit außenstehenden Personen über deine Sorgen und Gedanken
  • meide gesundheitsschädigende Verhaltensweisen (Alkoholkonsum zum Ausblenden der aktuellen Situation, Isolation von Bezugspersonen)
  • hol dir selbst professionelle Hilfe bzw. sprich mit einem Arzt/einer Ärztin darüber, ob dies notwendig für dich ist
  • fördere die positiven Aspekte der Beziehung zum/zur Betroffenen, indem ihr gemeinsame Aktivitäten plant, die nicht mit der Essstörung in Verbindung stehen wie z.B. einen Spaziergang, ein Kinobesuch, ein gemeinsames Brettspiel
  • schätze und kommuniziere die kleinen Fortschritte, denn Veränderungen passieren nicht über Nacht
  • halte das Positive fest im Blick
  • arbeite mit dem Fachpersonal an einem Strang und findet einen gemeinsamen Weg
  • essgestörte Menschen neigen manchmal dazu Angehörige gegeneinander auszuspielen, weswegen ein einheitlicher Ansatz innerhalb der Familie wichtig ist
  • versuche geduldig, ruhig und empathisch zu bleiben